Fortbildungswochenende 2017

Vom 29.4.-1.5.2017 verbrachten 14 Kinder und 14 Erwachsene ein gemeinsames Wochenende. Während die Pflegeeltern ein Seminar zum Thema „Selbstfürsorge- Herausfordernde Kinder – resiliente Eltern“ besuchten, gab es für die Kinder allerlei Programm.

Die teilnehmenden Kinder waren zwischen 2 und 14 Jahre alt. Die Altersspanne war hierbei nur eine von vielen Besonderheiten der Kinder, die auch an die Kinderbetreuer besondere Ansprüche stellte.

Das Wochenende begann mit Kennenlern-Spielen zum „warm werden“.

Anschließend wurden die Kinder in die Hände der Kinderbetreuer übergeben. Je nach Alter und Interesse wurden Bewegungsangebote drinnen und draußen gemacht. Fussball spielen, klettern und Seilbahn fahren, waren hierbei nur eine kleine Auswahl der Möglichkeiten.

Währenddessen saßen die Erwachsenen zusammen und nutzten die kinderfreie Zeit zum gemeinsamen Arbeiten und Reflektieren.

Nachmittags wurden Stöcke gesammelt und vorbereitet, damit abends am gemütlichen Lagerfeuer Stockbrot gebacken werden konnte. Müde, aber glücklich, gingen dann die kleineren Kinder ins Bett, während die Großen noch gemeinsam Kickern, Tisch Tennis oder Verstecken im Haus spielten und die ganz Großen sich gemütlich Austauschen konnten.

Am Sonntag gab es für die Kinder wieder diverse Angebote vom gemeinsamen Malen über den Spielplatz Besuch und das abschließende „Kinder-Kino“ mit Popcorn. Die Erwachsenen konnten, auch dank der friedlichen Stimmung, beinahe ungestört arbeiten.

Der Montag stand dann unter dem Thema „Vom Korn zum Brot“. Hierzu fuhren alle gemeinsam in das Naturgut Ophoven, wo wir alles über diverse Getreide Sorten erfuhren, Mehl selber mahlen durften und in kleinen Teams unser eigenes Brot herstellen, welches hinterher gemeinsam im großen Steinbackofen im Außengelände gebacken wurde. Zum Abschluss aßen alle gemeinsam das noch warme Brot und waren sichtlich zufrieden mit ihren Ergebnissen.

Die Kinderbetreuer verstanden es während des Wochenendes, jedes Kind in seiner Individualität zu sehen. Sie schafften Raum für den Einzelnen und brachten trotzdem ein „Wir-Gefühl“ zustande. Es gab so gut wie keine Streitereien, neue Kontakte wurden geknüpft und bestehende Freundschaften intensiviert.

Nicht nur für die Erwachsenen, sondern auch besonders für die größeren Kinder bot sich mit diesem Wochenende die wertvolle Möglichkeit das Leben in einer Pflegefamilie als etwas „ganz normales“ zu erleben, andere Pflegekinder/-eltern kennen zu lernen und sich auszutauschen.

Das gesamte Wochenende war von einer wertschätzenden Grundhaltung geprägt und „schreit nach Wiederholung“.